Welchen Plattenspieler soll ich mir kaufen? Unsere Epfehlung: Testsieger Dual DTJ 301.1, dicht gefolgt von dem Auna TBA-298 und dem Dual NR 4. Unsere Kaufberatung gibt Ihnen hilfreiche Tips um den passenden Plattenspieler zu finden.
- kurze Anlaufzeit
- einfaches Digitalisieren
- guter Stand
- gute Handhabung
- mehr? Erfahrungen lesen
Testsieger
Dual DTJ 301.1
Technische Geräte sind manchmal kompliziert und haben Gebrauchsanweisungen, die fast Telefonbuchstärke erreichen. Nicht so der Dual DTJ 301.1. Die Anleitung ist unkompliziert und zeigt Schritt für Schritt wie der Plattenspieler … » Testsieger weiter lesen
Beste Plattenspieler im Test
voller Musikgenuss
Es gibt sie ja, die typischen Plattenspielergeräusche. Waren sie vor Jahrzehnten…
Der vielleicht größte Vorzug des Dual Nr 4 wird gleich beim Auspacken des Gerätes spürbar, noch…
Grundsätzliches
Beim Auspacken des Geräts fällt zunächst einmal positiv auf, wie robust und qualitativ…
Totgesagte leben länger: Platten abspielen
Die einfachste Funktion, die der Sony PS-LX 300 USB bietet…
Die einfache Montage
Bevor der Plattenspieler in Betrieb genommen werden kann, muss der Plattenteller…
Kaufberatung - Worauf bei dem Plattenspieler achten?
Inhaltsverzeichnis
Wer glaubt, die Schallplatte sei ein verstaubtes Relikt aus längst vergangenen Tagen, das für ernsthafte Audioanwendungen nicht mehr zu gebrauchen wäre, der irrt. Im Gegenteil, nicht nur, dass sich eine treu Fangemeinde um das gut alte Vinyl schart, zudem wird die Schallplatte gerade in High-End Kreisen aufgrund ihrer einzigartigen, musikalischen Klangwiedergabe geschätzt, die nach Ansicht vieler Musikliebhaber sogar von den teuersten CD-Playern nicht erreicht werden kann. Selbst wenn es unwahrscheinlich ist, dass die Schallplatte jemals wieder die Popularität besitzen wird, die sie einst innehatte, ist dennoch klar, dass sie niemals so ganz aus den heimischen Wohnzimmern dieser Welt verschwinden wird.
Ein Plattenspieler stellt hohe Anforderungen
Wer einen Plattenspieler an eine moderne Stereoanlage anschließen möchte, muss sicherstellen, dass der Verstärker von der vermeintlich nostalgischen Technik nicht überfordert wird – im Vergleich zu modernen digitalen Quellgeräten wie beispielsweise einem CD- oder MP3-Player liefert ein Plattenspieler nämlich ein Ausgangssignal, welches nicht nur einen deutlich geringeren Pegel hat, zudem ist das Signal auch weniger linear, weswegen mittels spezieller Schaltungen eine aufwändig Aufarbeitung erforderlich ist.
War es früher üblich, dass selbst die günstigsten Verstärker einen Anschluss für einen Plattenspieler besaßen, weisen heutzutage sogar teure Produkte in dieser Hinsicht einen Mangel auf. Jedoch, selbst wenn Sie das Glück haben, dass Ihr Verstärker mit einem Anschluss für einen Plattenspieler aufwarten kann, ist immer noch nicht sichergestellt, dass eine Verbindung problemlos möglich ist, da die Tonabnahme bei Plattenspielern grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten durchgeführt wird, welche beide unterschiedliche Anforderungen an den Verstärker stellen.
Die mangelnde Kompatibilität wurde bereits von vielen Verbrauchern beklagt, was dazu geführt hat, dass einige Hersteller von Plattenspielern begonnen haben, das Signal direkt nach der Tonabnahme intern aufzuarbeiten. Dies eröffnet dem Benutzer die Möglichkeit, beispielsweise auch den Tuner- oder Aux-Anschluss des Verstärkers zu verwenden, um einen Plattenspieler einfach, bequem und komfortabel anzuschließen.
Die Tonabnehmer und ihre Hürden
Beim Tonabnehmer handelt es sich um ein ausgeklügeltes Stück Technik, dessen Krönung die Nadel ist, die auf der Schallplatte aufliegt und dort die Schallwellen produziert, die der Tonkopf einfängt. Wie bereits erwähnt, muss grundsätzlich unterschieden werden zwischen zwei verschiedenen Arten von Tonabnehmern, dem Magnetsystem und dem MC-System.
Magnet-Tonabnehmer sind weit verbreitet und werden aufgrund der niedrigen Produktionskosten besonders bei günstigen Plattenspielern gerne genutzt. Sie erzeugen eine relativ hohe Ausgangsspannung und stellen deswegen für Verstärker keine große Herausforderung dar. MC-Tonabnehmer sind in dieser Hinsicht deutlich anspruchsvoller, da sie nur ein sehr schwaches Signal erzeugen, dessen Aufarbeitung und Verstärkung hohe Anforderungen an die Technik stellt. Vorteil ist, dass ihr Klang nach Ansicht vieler Enthusiasten und Experten besser ist, weswegen sie besonders in hochpreisigen Plattenspielern zum Einsatz kommen.
Ein spitzes Ding, das für Klangwelten sorgt
Was wahrscheinlich nur wenige wissen, auf der Spitze der Nadel, die sanft auf der Platte aufliegt und dort sacht und gleichmäßig ihre Bahnen zieht, befindet sich ein Diamant, dessen Schliff maßgeblich die Qualität der Musikwiedergabe beeinflusst. Standard ist der sphärische Schliff, der aufgrund seiner Form den Rillen der Schallplatte kaum Schaden zufügt, mit dem Nachteil, dass er ein etwas leiseres Signal liefert, was der Verstärkertechnik wiederum mehr abverlangt.
Der elliptische Schliff hingegen bietet neben einem etwas lauteren Signal den Vorteil, dass mehr Informationen von der Platte aufgenommen werden können, was zu einem besseren Klangbild führt, welches das Ohr selbst mit feinsten Details verwöhnt. Der Nachteil des elliptischen Schliffs ist, dass die Schallplatte auf Dauer stark beansprucht wird, was für viele Vinylfreunde ein Graus ist, müssen sie doch befürchten, dass ihre geliebten Platten in einigen Jahren soweit abgenutzt sind, dass eine qualitativ hochwertige Musikwiedergabe nicht mehr möglich ist.
Der Zahn der Zeit
Auch Plattenspieler nutzen sich im Laufe der Zeit ab. Besonders der Tonabnehmer ist relativ anfällig, weswegen Vinylliebhaber, die mehrmals in der Woche Freude haben am Klang ihrer Platten, nicht umhin kommen werden, dieses Bauteil dann und wann auswechseln zu müssen. Gerade in diesem Bereich zeigen sich günstige Produkte äußerst benutzerunfreundlich, denn es kann durchaus sein, dass der Tonabnehmer fest verbunden ist mit dem Tonarm.
Die einzige Möglichkeit, seinen Plattenspieler unter diesen Bedingungen vor dem Sperrmüll zu retten, ist, den ganzen Tonarm auszutauschen, was nicht nur einen erhöhten Arbeitsaufwand bedeutet und eine komplette Neujustage des Tonarms erforderlich macht, zudem fallen für das Ersatzteil auch deutlich höhere Kosten an. Deswegen tut jeder, der den geliebten Vinylklang regelmäßig genießen möchte, gut daran, bei der Auswahl seines Plattenspielers darauf zu achten, dass insbesondere der Tonabnehmer bei Bedarf separat ausgewechselt werden kann – so kann auf Dauer nicht nur viel Stress vermieden werden, zudem wird sich auch der Geldbeutel darüber freuen.
Der Antrieb
Der Plattenteller, auf dem die Schallplatte aufliegt und der für die Drehung verantwortlich ist, kann auf zwei verschiedene Arten in Schwung gebracht werden: Neben einem Riemenantrieb, der deutlich aufwändiger zu konstruieren ist, steht noch ein Direktantrieb zur Verfügung, der keine hohen Anforderungen an die Ingenieurskunst stellt.
Vorteil eines Riemenantriebs ist, dass der elektrische Motor vom Plattenteller mechanisch entkoppelt ist, da die Kraftübertragung durch einen Gummiriemen gewährleistet wird, weswegen störende Resonanzen und Erschütterungen vermieden werden können. Das Ergebnis ist ein Klangbild, welches ruhiger, harmonischer und detaillierter ist und nicht durch Störgeräusche beeinträchtigt wird. Nachteil dieses Antriebsprinzips ist der Verschleiß der mechanischen Bauteile, weswegen es erforderlich ist, dass Plattenspieler mit Riemenantrieb regelmäßig gewartet werden.
Der Direktantrieb ist in dieser Beziehung deutlich unkomplizierter, da der Plattenteller unmittelbar mit dem elektrischen Motor verbunden ist, weswegen Plattenspieler mit Direktantrieb äußerst robust und langlebig sind. Nachteil dieses Antriebsprinzips ist, dass die Klangwiedergabe mitunter etwas unruhiger, unharmonischer und gröber ist, da die mechanische Entkopplung eher ungenügend ist.
Vinyl für Bits und Bytes
Wer im Keller oder auf dem Dachboden noch eine Plattensammlung lagern hat, die er gerne digitalisieren möchte, muss nicht gleich einen teuren Plattenspieler kaufen, der mitunter das Portemonnaie schwer zu belasten weiß. Im Handel lassen sich günstige Geräte finden, mit denen schnell und unkompliziert die geliebten Schallplatten auf eine Festplatte übertragen werden können – eine vollkommen ausreichende Lösung, wenn man im Anschluss die Musik nur noch über einfache PC-Lautsprecher, das iPhone oder einen MP3-Player wiedergeben möchte.
Die Verbindung zwischen einem digitalisierenden Plattenspieler und dem PC ist schnell hergestellt, ein einfaches USB-Kabel genügt, und die Datenübertragung kann beginnen. Software, die im Internet kostenlos auf verschiedenen Portalen zur Verfügung gestellt wird, hilft sogar einem Computer- und Hardwarelaien, alles richtig zu machen, und nach Wunsch können die digitalisierten Schallplatten in vielen verschiedenen Formaten gespeichert werden.
Alternativ werden heutzutage auch Schallplattenspieler angeboten, die intern das analoge Signal eigenständig digitalisieren, weswegen ein Anschluss an einen Computer nicht einmal mehr nötig ist. So können die Lieder beispielsweise direkt auf einen MP3-Player oder ein iPhone überspielt werden, ohne dass sich der Nutzer die lästige Mühe machen müsste, die Daten separat auf einem Computer digitalisieren zu müssen. Ein nützliches Feature, das mittlerweile sogar in relativ kostengünstigen Plattenspielern gefunden werden kann und von vielen Verbrauchern dankbar angenommen wird.